Freitag, 16. März 2007

Anfängerfehler:

Es gibt eine ganze Reihe von Fehlern, die nahezu jedem unterlaufen, wenn er sich zum ersten Mal an der Börse engagieren möchte. Wir wollen Ihnen dabei behilflich sein, zu verhindern, aufgrund solcher zumeist wirklich leicht vermeidbarer Fehler gleich zu Beginn den Spaß an der Börse zu verlieren. Daher einige Tips, die man unbedingt beachten sollte!
Die Entscheidung, seine Ersparnisse an der Börse erfolgreich zu vermehren, und sich so von der kläglichen Rendite eines Sparbuchs zu lösen, wird leider viel zu oft blitzschnell in die Tat umgesetzt. So schnell, dass den meisten nicht die Zeit zu bleiben scheint, sich vorher zumindest die Grundkenntnisse anzueignen. Und dabei ist das noch gar nicht so schwer! Basisliteratur erhalten Sie in unbegrenztem Umfang sogar bei den meisten Banken, darüber hinaus gibt es eine ganze Palette in Literatur für Einsteiger ebenso wie für Fortge- schrittene. Das hierfür aufzuwendende Kapital und das bißchen Zeit zum Lesen stehen schließlich in keinem Vergleich zu den vermeidbaren Kursverlusten, die unerfahrene Anleger ansonsten bei ihren ersten Schritten im Börsengeschäft erleiden können. Ein weiterer Hinweis, den Sie unbedingt beherzigen sollten:
Kaufen Sie Ihre Wertpapiere bitte niemals auf Kredit! Oft bieten Banken diese Möglichkeit an, wobei die erworbenen Wertpapiere dann als Sicherheit für das geliehene Geld dienen. Aber Sie dürfen dabei nicht vergessen, dass Wertpapiere anders als zum Beispiel Häuser, die als Sicherheit für einen Hypothekenkredit dienen, schon von heute auf morgen starken Schwankungen ihres Wertes unterliegen können. Und So könnte es passieren, dass die Kurse fallen, die Kreditsicherung dadurch nicht mehr gewährleistet ist und die Bank von Ihnen den Verkauf der Papiere verlangt. Dann stehen Sie plötzlich ohne Wertpapiere, dafür aber mit hohen Restschulden da, weil Sie die Aktien oder Anleihen mit Verlust verkaufen mußten. Und nicht sel- ten muß man dann auch wieder mit ansehen, wie die Kurse wieder kräftig steigen, kam – das man selbst hatte verkaufen müssen! Und das führt uns gleich zum nächsten wichtigen Tip:
Sie sollten nur einen Teil Ihrer Ersparnisse an der Börse Anlegen, denn Sie wirklich in den nächsten Jahren nich brauchen werden – oder anders formuliert: Dieses Geld sollten Sie wirklich übrig haben! Denn eines ist klar: Auf Sicht mehrerer Jahre erzielt sogar derjenige Anleger eine schöne Rendite, die weit über anderen Anlageformen liegt, der sich einfach wahllos einige Deutsche Standardaktien ins Depot legt und abwartet. Ist der Anlagehorizont entsprechend langfristig und zum Beispiel auf Ihre persönliche Altersvorsorge aus- gelegt, kann man auch einmal einen Börsencrash mit einem Achselzucken wegstecken. Das sieht aber ganz anders aus, wenn man dann im Nachhinein plötzlich merkt, dass man das investierte Geld doch eigentlich
dringend braucht! Dann kann es in der Tat geschehen, dass man ausgerechnet in dem Moment wieder ver- kaufen muß, zu dem die Kurse gerade niedrig stehen. Ihr Ziel sollte aber sein – billig zu kaufen und teuer zu verkaufen! Also: Ihren Notgroschen sollten Sie besser nicht an der Börse anlegen!
Ein wichtiger Hinweis für dauerhafte, langfristige Erfolge klingt eigentlich ganz einfach: Fangen Sielangsam an! Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Es ist natürlich richtig, dass man mit Optionen und Futures weitaus mehr Gewinne erzielen kann, als mit normalen Aktieninvestments. Doch um diese Chancen auch wirklich voll nutzen zu können, sollte man bereits ersten Erfahrungen an der Börse gemacht haben und vor allem in der Lage sein, die Märkte täglich zu verfolgen. Wer sich also nicht regelmäßig um seine Engagements kümmern kann oder will, sollte nicht der Verlockung höherer Gewinne erliegen!

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